Krailling

Großtanklager Krailling:

Deckname: Münchberg

Bereits 1935 begannen auf einem 174,29 Hektar großen Areal die ersten Vorarbeiten für das Tanklager Krailling. Die ersten Kesselwagen rollten ab 1938 ins Tanklager ein.

Insgesamt gab es 32 unteridische Lagerbehälter für Kraftstoffe und 20 Lagerbehälter für Schmierstoffe.

Bereits vor der vollständigen Fertigstellung des Tanklagers kamen Pläne auf den Tankraum zu verdoppeln. Auf einer neuen ca. 148 Hektar großen Flache sollten unter dem Namen „Wifo II“ vorerst 6 Behälterblöcke mit jeweils 20000m³ Tankraum geschaffen werden. 1940 begannen dann die Arbeiten für die neue Anlage „Wifo II“. Diese Arbeiten wurden aber Aufgrund von Baustoff- und Personalmangel 1943 zurückgestellt. Dennoch wurde bis Kriegsende zumindest ein Behälterblock fertiggestellt. Bei einem 2. Block wurden bereits die Tanks eingebaut, es fehlte allerdings die Betonummantelung. Drei weitere Baugruben wurden ausgehoben. Insgesamt sollten durch die Wifo im Tanklager Krailling noch 27 Behälterblöcke errichtet werden.

Gegen Ende des Krieges, als die Kraftstoffe immer knapper wurden, wurde in Krailling eine Tankholzanlage gebaut. Durch ein Säge- und Spaltwerk wurde für das „Geilenberg-Programm“ Tankholz hergestellt.

Am 11.4.1945 fand der schwerste Luftangriff auf das Tanklager statt. Hierbei wurden 5 unterirdische Benzinbehälter und 3 Schmierstoffbehälter getroffen. Zudem wurden mehrere oberirdische Anlagen getroffen. Im Bereich der „Wifo II“ starben bei dem Angriff 22 Menschen.