Flak-Regelbauten

Flakbunker im Festungsbereich Kiel:

Der Aufbau der Kieler Flakbatterien war grundlegend immer derselbe. Vier Geschütze und Leitstand I bildeten die Geschützstellung. Zur Abwehr gegen Tiefflieger gab es 2 leichte Flakstände. Außerdem befanden sich in den Flakbatterien eine Maschinenzentrale, ein 2. Leitstand und mindestens ein Munitionsauffüllraum. Bis auf wenige Ausnahmen waren alle Batterien nach diesem neuzeitlichen Aufstellungsschema gebaut worden.

Jedes der oben genannten Bauwerke konnte in unterschiedlicher Form erstellt werden. Diese Bauform ergab sich meist aus den Geländebegebenheiten vor Ort. Da sich die Flakbatterien im Laufe ihrer Bauzeit von 1937 bis in die 1940er immer weiter entwickelten veränderten sich auch die Bunker.

Die in Kiel bereits vor 1937 vorhandenen Batterien bestanden größtenteils aus einfachen Betonsockeln, Ziegelmauerwerk und Holz. 1937 wurde dann damit begonnen die ersten Batterien nach modernen Gesichtspunkten zu erstellen. Im Juli 1939 waren bereits 6 Batterien mit 4 Geschützen und 2 Leitständen fertiggestellt. Bei 5 Batterien war zumindest die Geschützstellung feuerbereit. Alle anderen Batterien befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch in ihren provisorischen Stellungen oder fehlten komplett.

Die Regelbauten der „Fla“-Serie wurden ab 1940 eingeführt. Diese Regelbautypen lösten die in den Batterien zuvor entstandenen Sonderbauten ab. Auf den ersten Blick sind beide Bauformen sehr ähnlich. Teilweise unterscheiden sich die Bunker nur geringfügig.

Da viele der Bunker in Kiel bereits fertiggestellt waren, oder sich im Bau befanden, wurden nur noch wenige Regelbauten der „Fla“-Serie erstellt. So lässt sich heute anhand der Bauform recht schön eine Chronologie der entstanden Bauten und ihre Weiterentwicklung feststellen.

In dieser Rubrik sind alle bekannten Kieler Bauformen aufgelistet und im Model gezeigt. Die einzelnen gebauten Bunker können sich je nach örtlichen Begebenheiten, oder Aufgrund des Hintergrundes das es noch keine Regelauten waren, in den einzelnen Batterien geringfügig unterscheiden. So ist die Aufteilung der Zwischenwände, die Anordnung der Zugänge, und teilweise sogar die Breite und Länge der Bunker noch nicht einheitlich gewählt worden. Auch sieht man bei vielen Bunkern eine unterschiedliche Anordnung der Be- und Entlüftung.

Großer Dank geht hierbei an Hartmut Kath und seine über viele Jahre entstandenen Vermessungen und den daraus resultierenden Zeichnungen auf deren Basis die 3D-Modelle der Bunker entstanden sind. Viele der Zeichnungen sind unter den verschiedenen Flakbatterien zu finden. Einfacher wäre es gewesen die Bauten nach den Regelbauzeichnungen im 3D-Model zu erstellen. So stellen sie in dieser Form als Nachbildung der in den Flakbatterien entstandenen Originale als Anschauungsbeispiel aber einen Teil der Geschichte der Marineflak in Kiel da.

Flakbatterie mit Bereitschaftsräumen:

Hier handelt es sich um den Standartbau einer erdversenkten Flak-Batterie. Die gesamte Batterie bestand aus 4 Geschützbettungen, einem Leitstand und mehreren Unterkunfts- und Sanitärräumen. An die Geschützbettungen war je ein Mannschaftsraum für 15 Mann angehängt. Vom Leitstand ging ein weiterer Mannschaftraum für 18 Mann mit kleinem Waschraum ab. Gegenüberliegend auf der anderen Seite des Leitstandes war ein unterteilter Raum für jeweils 2 Feldwebel und 2 Offiziere. Zusätzlich befand sich dort ein kleiner Waschraum. Verbunden wurde das ganze durch die Eingangsbauwerke mit Maschinenräumen und anliegenden Sanitäranlagen. Die gesamte Anlage war erdversenkt gebaut worden. Die im 3D-Model gezeigte Batterie Hohenschulen ist fast identisch mit der späteren Regelbauvorgabe „Fla 3“. Hauptsächliche Veränderungen sind hier die beiden „Beobachter“ des Leitstandes und der hinter dem Leitstand angehängte Rechenraum.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Barkelsby
  • Elmschenhagen
  • Hasseldieksdamm
  • Hohenschulen
  • Lilienthal
  • Meimersdorf
  • Osterby
  • Ottendorf
  • Passade
  • Schönhorst
  • Schwartenbek
  • Sehestedt
  • Tüttendorf
  • Voorde
  • Warleberg

Flak- und Sperrbatterie mit Bereitschaftsräumen:

Dieser Bautyp unterschied sich vorallem durch seine verbesserte Anordnung der Geschütze zum Sperrfeuerschiessen. Der etwas höher als die Geschützbettungen angelegte Leitstand nimmt den Geschützen in der standartisierten H-Anordnung (Fla 3) beim Sperrfeuerschiessen in eine bestimmte Richtung das Schussfeld. Im Kieler Flakbereich waren die an der Ostseeküste liegenden Flakbatterien von der Anordnung der Bettungen als Sperrbatterien gebaut worden um gegebenfalls die Ostsee zu beschiessen. Auch wenn sich die Anordnung der Räume unterscheidet so ist die Größe und Aufteilung fast identisch. Hauptsächlich unterscheidet sich bei dem Bau der nach Innen gelegte Sanitär- und Maschinenteil. Der Zugang erfolgte direkt in die Bereitschaftsräume. Da keine gesprengte Sperrbatterie mehr vermessen werden konnte dient das 3D-Model nur als allgemeines Anschauungsbeispiel für diese Art von Batterien.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Eckernförde
  • Hemmelmark

Flakleitstand I Typ 0:

Da es anfänglich noch keine einheitliche Regelung für die Unterbringung des Personales gab wurde bei der Auswertung des Fla-Kriegsspieles vom Januar 1938 beschlossen, bei allen neu zu erstellenden Flakbatterien die Bereitschaftsräume des Batteriepersonals unter den Leitstand I zu legen. Zuvor war die Unterbringung in den bereits fertiggestellten Batterien sehr unterschiedlich. Teilweise waren die Soldaten in weit entfernt stehenden Baracken untergebracht, anderer Orts direkt in der Batterie in erdversenkten Ziegel- oder Holzbereitschaftsräumen.

Eine einheitliche Unterbringung sollte mit dem unten gezeigten Flakleitstand I bewerkstelligt werden. Obwohl das 3D-Model auf einer Original-Zeichnung der Festungskommandantur Kiel beruht konnte dieser Typ in Kiel nicht nachgewiesen werden. Es scheint aber als sollte zumindest die Batterie Pries/Dreilinden einen solchen Leitstand bekommen.

Im Leitstand befanden sich 4 Bereitschaftsräume für Mannschaften (jeweils 18 Mann), ein Bereitschaftsraum für Unteroffiziere (9 Mann), ein kleiner Raum für einen Feldwebel und ein weiterer kleiner Raum für einen Offizier. Zudem befanden sich im Untergeschoss ein Heizraum, die Aborte mit Waschraum und der Kleinkograum.

Flakleitstand I Typ I-IV:

Die Beschreibungen und 3D-Modelle für diese Typen werden nachgereicht.

Flakleitstand I Typ V:

Leitstand I befand sich zentral in der Geschützstellung. Auf dem Leitstand war in Kiel oft ein 6m Entfernungsmesser unter Panzerkuppel zu sehen.

Der im 3D-Model exemplarisch gezeigte Leitstand der Batterie Hohenschulen verfügte im Gegensatz zum späteren Regelbaunachfolger „Fla 16“ noch über 2 zusätzliche „Beobachter“ und einen an den hinteren Teil angehängten Rechenraum.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Hohenschulen

Flakgeschützbettung (10,5cm) Typ I:

Dies ist eine einfache Bauform einer Flakgeschützbettung bestehend aus Bodenplatte, Sockel und Nischen. Die im 3D-Model gezeigte Bettung konnte in der Batterie Pries nachgewiesen werden. Es handelt sich hier um einen frühren Entwurf einer Flakgeschützbettung von 1937. Die Bettung hat keinen Regelbaunachfolger bekommen.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Pries/Dreilinden

Flakgeschützbettung (10,5cm) Typ II:

Es handelt sich bei diesem Bettungstyp um eine frühe Form der Bettungen mit Anschluss an angehängte Bereitschaftsräume. Aufgrund der vorgesehenen Montage von Panzerkuppeln verfügte die Bettung über einen Notausstieg. Die Nischen dienten im einzelnen der Aufnahme von Munition, Zündern und leeren Hülsen.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Eckernförde
  • Hasseldieksdamm
  • Hemmelmark
  • Schönhorst

Flakgeschützbettung (10,5cm) Typ III:

Bei der als Typ III aufgeführten Variante handelt es sich um eine Weiterentwicklung der Bettung Typ II. Die Bettung war einfach aufgebaut und verfügte über einen Treppenzugang zum Bereitschaftsraum. Mehrere Nischen dienten zur Aufnahme von Munition, Zündern und leeren Hülsen. Anstatt des Notaussteiges verfügte dieser Typ über einen 2. Zugang mit Treppe.

Unten zu sehen ist die Flakgeschützbettung der Batterie Hohenschulen. Die später gebaute Regelbauvariante erhielt die Bezeichnung „Fla 14“ und unterscheidet sich nur noch wenig von der in Hohenschulen gebauten Bettung.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Barkelsby
  • Hohenschulen
  • Mönkeberg
  • Osterby
  • Warleberg
  • Wik

Flakhochbettung mit Bereitschaftsräumen Typ I:

Bei der Hochbettung handelt es sich um eine freistehende Flakbettung mit darunter liegenden Bereitschaftsräumen. Die früheren Kieler Batterien verfügten noch nicht über die zusammenhängende Anordnung der Geschützstellung und erhielten so teilweise Hochbettungen. Zusätzlich konnten durch die Bauart Höhenunterschiede im Gelände überwunden werden. Im Untergeschoss der Bettung befanden sich die Bereitschaftsräume, ein Waschraum mit Aborten und die Heizung mit Kohlenraum.

Die im 3D-Model gezeigte Hochbettung der Batterie Pries/Dreilinden weicht in ihrem Aufbau sowohl im Untergeschoss als auch bei der Bettung stark vom Regelbau „Fla 72“ ab. Die Bettung war hier als Vieleck ausgeführt im Gegensatz zum späteren Nachfolger. Die Bettungsnischen dienten zur Aufnahme von Munition, Zündern und leeren Hülsen. Speziell in der Batterie Pries/Dreilinden bekam die Hochbettung wie im 3D-Model zu sehen einen gedeckten Zugung auf der Decke. Dieser frühe Bautyp bekam keinen Regelbaunachfolger.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Laboe
  • Pries/Dreilinden

Maschinenzentrale für Flakbatterien Typ I:

In der Maschinenzentrale befand sich die Kraftstrom- und Wasserversorgung der Flakbatterie. Die besonders sensiblen Bereiche wie der Maschinenraum, die Wasserversorgung, die Lüftung und der Kleinkograum waren durch eine erhöhte Wand- und Deckenstärke besser geschützt. Zudem befanden sich im Bunker Bereitschaftsräume, ein Raum für die Betriebsschlosserei und ein Waschraum mit Abort. Hinten am Bunker war ein Notausgangsschacht angesetzt.

Im 3D-Model ist die in der Batterie Schilksee erdversenkt gebaute Maschinenzentrale zu sehen. Bei diesem Bautyp handelt es sich um eine  frühe Variante ohne Regelbaunachfolger.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Barkelsby
  • Eckernförde
  • Heidkate
  • Hemmelmark
  • Marienfelde
  • Passade
  • Schilksee
  • Sehestedt
  • Warleberg

Maschinenzentrale für Flakbatterien Typ II:

Grundlegend wurden in Kiel 2 verschiedene Arten von Maschinenzentralen gebaut. Die hier als Typ II bezeichnete Variante hatte eine rechteckige Bauform und erinnert in ihrem Aufbau bereits an den späteren Typ „Fla 1“. Grundlegend ist die Nutzung der vorhandenen Räume im Bunker identisch mit dem quadratischen Typ I, die Raumaufteiling natürlich eine andere.

Im 3D-Model ist die freistehende Maschinenzentrale der Batterie Osterby zu sehen. Diese war 1m länger als ihr Regelbaunachfolger „Fla 1“ und bot eine etwas andere Raumaufteilung im Inneren. Durch die spätere Erdüberdeckung des Bunkers war es hier nötig einen besonders langen Zugang anzulegen.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Elmschenhagen
  • Hasseldieksdamm
  • Hohenschulen (Fla 1)
  • Laboe
  • Lilienthal (Fla 1)
  • Meimersdorf
  • Osterby
  • Ottendorf
  • Pries/Dreilinden
  • Schönhorst (Fla 1)
  • Schwartenbek
  • Voorde

Munitionsauffüllraum für Flakbatterien Typ I:

Das 3D-Model unten zeigt exemplarisch den Munitionsauffüllraum der Batterie Ottendorf. Der kleine Bunker verfügte über 2 Räume zur Lagerung von 10,5cm Munition und einen kleinen Anbau für Zünder. Der im Falle der Batterie Ottendorf gebaute Bunker war freistehend und erhielt ein Schrägdach zur Ableitung von Regenwasser. Es gab den selben Bunkertyp auch mit Flachdach und als erdversenkte Variante. Diese Bauart wurde vermutlich Aufgrund der geringen Größe nicht als Regelbau übernommen.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Elmschenhagen
  • Holtenau
  • Ottendorf
  • Passade
  • Pries/Dreilinden

Munitionsauffüllraum für Flakbatterien Typ II:

Dieser Munitionsauffüllraum war größer und verfügte über einen 2. Zugang. Zudem war in den kleinen unterteilten Räumen im Bunker neben den Zündern auch Munition für leichte Flak eingelagert. Der Munitionsauffüllraum wurde sowohl als freistehende als auch als erdversenkte Variante gebaut.

Im 3D-Model unten ist die freistehende Variante der Batterie Lilienthal zu sehen. Die Anordnung der Eingänge und die Unterteilung der Räume im Inneren konnte dabei von Batterie zu Batterie voneinander abweichen. Der Bunker ähnelt bereits dem späteren Regelbau „Fla 22“.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Hasseldieksdamm
  • Hemmelmark
  • Lilienthal
  • Meimersdorf
  • Ottendorf
  • Pries/Dreilinden
  • Sehestedt
  • Schönhorst
  • Voorde

Erdversenkter Stand für 2cm Flak 30 mit Erdwall:

Der Stand stellt die einfachste in Kiel gefundene Bauform von Flakständen in schweren Marineflakbatterien da. Es handelt sich um einen erdversenkten Stand für 2cm Flak 30, allerdings ohne Bettung. Statt der Bettung diente ein Betonsockel zur Aufnahme des Geschützes. Umgeben war das ganze von einem Erdwall. Im Untergeschoss befand sich ein Waschraum mit Abort, ein Bereitschaftsraum, ein Fernsprechraum und ein Munitionsauffüllraum.

Das 3D-Model unten zeigt den erdversenkten Stand der Batterie Voorde der bereits als „Fla 24“ ausgeführt wurde.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Ottendorf
  • Voorde (Fla 24)

Einheitsstand für leichte Flak auf der Decke einer Maschinenzentrale:

Aus geländetaktischen Gründen wurde einer der leichten Flakstände der schweren Batterien in seltenen Fällen auf die Decke der Maschinenzentrale gebaut. Der hierzu verwendete Bautyp bestand aus einer Bettung, einem Fernsprechraum, einem Munitionsauffüllraum und dem Niedergang in die Maschinenzentrale.

Wie unten im 3D-Model am Beispiel der Batterie Voorde zu sehen ist, hat man die Bettung des Standes wie bei vielen anderen in Kiel in einer Sonderform gebaut und Aussparungen für einen kleinen Kran gelassen. Zudem ist die Bettung etwas breiter als die des späteren Regelbaues „Fla 26“.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Voorde

Erdversenkter Einheitsstand für leichte Flak:

Bei dem erdversenkten Einheitsstand wurde die Bettung an den Kopf des Bunkers angehängt um den Bau im Profil tiefer erscheinen zu lassen. Bei dem im 3D-Model zu sehenden Beispiel der Batterie Hasseldieksdamm wurde die Bettung als Achteck ausgeführt im Gegensatz zum späteren Nachfolger „Fla 29“. Im Untergeschoss befand sich ein Bereitschaftsraum, ein Waschraum mit Abort, der Fernsprechraum und ein Munitionsauffüllraum.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Hasseldieksdamm

Freistehender Einheitsstand für leichte Flak:

Der Einheitsstand wurde in Kiel recht oft gebaut und bot Aufgrund seiner etwas größeren Abmessung, im Gegensatz zum Stand für 2cm Flak 30, auch die Möglichkeit größere Geschütze des Kalibers 3,7cm aufzunehmen. Die Höhe des Standes wich je nach Lage im Gelände etwas ab. Die Bettung wurde auch hier rechteckig mit Aussparungen gewählt um Geschütze unkompliziert tauschen zu können. Im Untergechoss des Standes befand sich ein Bereitschaftsraum für die Flakbedienung, ein Waschraum mit Abort und ein Munitionsauffüllraum. Später wurde mit dem Regelbau „Fla 32“ eine einheitliche Höhe und Form für diese Art von Flakstand geschaffen.

Das 3D-Model unten zeigt den freistehenden Einheitsstand für leichte Flak der Batterie Hasseldieksdamm.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Pries/Dreilinden
  • Hasseldieksdamm
  • Hemmelmerk
  • Laboe (Fla 32)
  • Schilksee
  • Schönhorst

Flakleitstand II mit Kleinkog- und Bereitschaftsräumen (freistehend):

Bei diesem Bauwerk handelt es sich um einen Sonderbau aus den Anfängen der Flakbatterien von 1937. Der Aufbau des Untergeschosses ähnelt dem späteren Typ „Fla 51“. Die Bettung selber wurde achteckig ausgeführt. Somit kommt eine andere Aufteilung der Nischen zustande. Diese frühe Bauart wurde später nicht in die „Fla“-Serie übernommen.

Der im 3D-Model gezeigte, sehr hoch stehende, Leitstand II der Batterie Pries/Dreilinden verfügte über einen gedeckten Treppenaufgang.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Elmschenhagen
  • Pries/Dreilinden
  • Hasseldieksdamm
  • Hemmelmark
  • Marienfelde
  • Meimersdorf

Flakleitstand II mit Kleinkog- und Bereitschaftsräumen (erdversenkt):

Bei diesem Leitstandtyp handelt es sich um einen erdversenkten Flachbau mit an den Bunkerkopf angehängter Leitstandbettung. Im Untergeschoss befanden sich Bereitschaftsräume, ein Ofiiziersraum, die Waschräume mit Abort und der Kleinkograum.

Der unten im 3D-Model gezeigte Leitstand II der Batterie Schilksee wurde später mit einer zusätzlichen Leitstandbettung mit Rechenraum überbaut und stellt somit eine einmalige Sonderform in Kiel da.

Im 3D-Model ist noch die ursprüngliche Form zu sehen. Später wurde daraus der Regelbau „Fla 50“ der Beispielsweise in der Batterie Schwartenbek gebaut wurde.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Heidkate
  • Laboe
  • Ottendorf
  • Schilksee
  • Schwartenbek (Fla 50)
  • Sehestedt
  • Warleberg

Flakleitstand II mit Kleinkog- und Bereitschaftsräumen (freistehend):

Der Leitstand II war in seiner Form als zweistöckiger Hochbau mit aufgesetzter Bettung angelegt worden um im Gelände befindliche Höhenunterschiede ausgleichen zu können. Im Untergeschoss des Hochbaus befanden sich der Offiziersraum, ein Waschraum mit Aborten und der Kleinkograum. Im Obergeschoss befanden sich die Bereitschaftsräume der Mannschaft. Die Bettung selber hatte im unten zu sehenden Leitstand II der Batterie Heikendorf 4 Nischen. Der Eingang war mit einem kleinen Eingangsbauwerk versehen. Der Aufbau des Bunkers ähnelt bereits dem späteren Typ „Fla 52“.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Heikendorf
  • Schönhorst

Flakleitstand II mit Kleinkog- und Bereitschaftsräumen (erdversenkt):

Bei diesem Leitstand-Typ war die Leitstandbettung mittig auf das Untergeschoss aufgesetzt worden. Die Bettung hatte eine rechteckige Form mit 3 Nischen und beeinhaltete den Treppenniedergang in das Untergeschoss. Im Untergeschoss befanden sich die Bereitschaftsräume der Mannschaften, ein Offiziersraum, ein Waschraum mit Aborten und der Kleinkograum.

Das 3D-Model unten zeigt den erdversenkten Leitstand II der Batterie Voorde der als „Fla 51“ gebaut wurde. Bis jetzt ist es der einzige nachgewiesene Leitstand dieses Typs.

Batterien mit diesem oder einem verwandten Typ wurden gebaut in:

  • Voorde (Fla 51)