2./224 Eggstedt

Flakbatterie Eggstedt:

Batterie Chef: –

Ausbau und Ausrüstung:

Ende 1939 wurde der Bau der neuen Batterie Eggstedt begonnen.

Am 31.5.1943 wurde die Batterie nach Wesermünde verlegt.

Am 24.6.1944 wurde die Batterie mit 4x 7,5cm Vickers Geschützen und einem Kommandogerät LG 4 als Alarmflakbatterie gefechtsklar gemeldet.

Im November 1944 befand sich die Batterie in Umrüstung auf 10,5cm SK C/32.

Am 10.1.1945 wurde die Batterie mit 3x 10,5cm und Fl.Kdo.Ger.40M nach Umarmierung klar gemeldet.

Ausrüstung der Batterie Anfang 1945:

    • Geschütze: 4×10,5cm C/32 Pz Kuppel
    • Kommandogerät: Fl.Kdo.Ger.41
    • Funkmessgerät: Fu.M.O. 39TD
    • Leichte Flak: 1 Geschütz

Zeitzeugenaussage:

Günter Busch (geb. 10.05.1928 in Elmshorn) war im Alter von 16 Jahren als Marine-Flakhelfer (Ladeschütze) ab August 1944 bis März 1945 in Eggstedt stationiert.

Zu seiner Zeit war ein Oberleutnant zur See Schmidt (Schreibweise des Nachnamens nicht exakt bekannt) Batteriechef.

An weitere Namen von Vorgesetzten besteht keine Erinnerung mehr (Ausnahme: Hauptgefreiter Wüllner, der als Geschützausbilder für das Geschütz IV fungierte).

Günter Busch hat die Umrüstung bzw. den Bau der neuen 10,5 cm Flak-Stellung miterlebt.

Die 7,5 cm Flakgeschütze waren in Feldbettungen in der Erde auf Kreuzlafetten montiert. Aufgrund vorhandener Schleifkontakte konnten diese Geschütze unbegrenzt seitlich gerichtet werden. Die Rohrerhöhung ließ sich bis 90 Grad fahren. Sie befanden sich ursprünglich jeweils in ca. „16:30 Uhr“ in kurzem Abstand zu den späteren 10,5 cm-Bunkern, die mit einer Panzerkuppel versehen waren.

Diese Geschütze konnten jeweils bis zu 180 Grad gedreht werden (Seite), bevor sie am Anschlag ankamen und aufgrund einer vorhandenen Verkabelung automatisch zurückfuhren. Die Höhe ließ sich bis auf 85 Grad fahren.

Die Aufnahmen unten zeigen Fotos von Günter Busch während seiner Zeit als Marinehelfer.

Das untere Foto zeigt eine 2cm M.G. C/30 L auf einem Betonsockel.

Im Hintergrund eines der 10,5cm Geschütze unter Panzerkuppel. Im Vordergrund ist eine Handsirene zu erkennen.

Das Foto unten zeigt Marinehelfer in der Batterie Eggstedt.

Eines der 7,5cm Geschütze in feldmässiger Stellung mit Erdwall.

Das folgende Foto zeigt ein 7,5cm Flakgeschütz mit Bedienung.

Stand für leichte Flak:

Die Fotos oben und unten zeigen den Eingang in den leichten Flakstand.

Das Foto unten zeigt die Wachbaracke der Batterie.

Maschinenzentrale:

Die Fotos unten zeigen den gesprengten Stand für leichte Flak auf der Maschinenzentrale. Die Maschinenzentrale ist gesprengt und übererdet.

Unten zu sehen, die Munitionskammer mit Durchreiche in den Flakstand.

Die beiden folgenden Fotos zeigen das gesprengte Treppenhaus.

Das Foto unten zeigt den Blick vom Treppenhaus in das Untergeschoß des Maschinenbunkers.

Munitionsauffüllraum:

Die beiden Bilder unten zeigen einen von zwei Eingängen des Munitionsbunkers. Der Munitionsbunker ist komplett gesprengt.