1./281 Mönkeberg

Batterie Mönkeberg:

Batterie Chef: Oblt. MA  Schöner, Oblt. MA Sachwey

Ausbau und Ausrüstung:

  • Schwere Geschütze: 4x 10,5cm SK C/32 unter Panzerkuppel
  • Leichte Geschütze: –
  • Kommandogerät: Kleinkog
  • Entfernungsmesser: 6 m R Em

Schäden und Verluste:

Bei dem Planfeuer der Batterie Mönkeberg am 06.11.1941 um 06:14 Uhr detonierte ein Frühkrepierer, abgefeuert vom 3. Geschütz, zwischen dem 2. und 3. Geschütz. Durch Splitterwirkung wurden von der Bedienung des 2. Geschützes 4 Soldaten getötet und 9 verletzt, davon 2 schwer und 4 mittelschwer.

In der Nacht des 24.7.1944 fand ein rollender Großangriff mit etwa 500-600 Flugzeugen auf Kiel statt. Bei dem Angriff wurde das 3. Geschütz durch Volltreffer zerstört, ein weiteres durch Bettungsschaden gefechtsunklar. Das Funkmessgerät 39 T Nr. 445 wurde durch Bombensplitter zerstört. Zudem wurde der Maschinenbunker beschädigt. 10 Soldaten, 4 Marinehelfer und 3 hilfswillige Russen wurden getötet. Hinzu kamen ein Schwerverletzter und 4 Leichtverletzte.

440 Schuß 10,5cm Munition ist ausgebrannt bzw. zerstört worden.

Bereits am 28.7.1944 war die Batterie mit 3 Geschützen wieder gefechtsklar.

Bei dem Angriff am 26.8.1944 erhielt die Batterie Mönkeberg erneut schwere Treffer. Munitionsbunker I ist abgebrannt, 3750 Schuß Munition wurden vernichtet. Bei Munitionsbunker II wurden außerdem durch Luftdruck die Wände beschädigt. Das Barackenlager wurde durch Luftminen vernichtet. Die Wirtschaftsbaracke einschließlich Küche, eine Mannschaftswohnbaracke und die Abortanlage sind restlos ausgebrannt. 5 kleinere Baracken wurden mittelschwer beschädigt. Das restliche Gelände wurde durch Sprengbomben stark verwüstet. 1 Marinehelfer wurde schwer verwundet. Der Angreifende Bomberverband bestand aus etwa 200 Flugzeugen.

Den letzten Luftangriff erlebte die Stellung am 16.9.1944. Ein großer Verband griff Kiel während der Nacht an. Durch Brandbombenvolltreffer ist der Kleinkog-Raum restlos ausgebrannt und das Kleinkog zerstört.

Der Maschinenbunker wurde leicht beschädigt. Das Fu.M.O. wurde durch Luftdruck leicht beschädigt. Führerbaracke und Marinehelferbaracke durch Brand zerstört. Die Wachbaracke ist eingestürtzt, neue Mannschaftsbaracke und Fu.M.O.-Baracke leicht beschädigt. 3 Soldaten und 5 Marinehelfer sind gefallen, vier Soldaten leicht verwundet.

Da die Batterie aufgrund der Zerstörungen nurnoch behelfsmäßig zum Sperrfeuerschießen klar war wurde sie aufgegeben. Die Geschütze wurden auf bereits bestehende Batterien, als 5. Geschütz, verteilt. Der Bau der 5. Bettungen in den ausgewählten Batterien wurde umgehend eingeleitet. Das Funkmessgerät wurde in die Batterie Schönhorst umgestellt.

Die folgenden Fotos zeigen eine Schiebetür aus einem der Leitstände.